Herzkolumne Oktober 2015
Der September war wieder einmal ein Monat, wo sich mein Ego tief mit dem Thema Zeit verstrickte. So tief, dass ich nicht mal die Zeit fand die Herzkolumne zu schreiben.
Es ist so unglaublich viel passiert. Und ich bin so dankbar für alles, was ich erfahren durfte.
Die größte Präsenz hat gerade das Thema Aushalten. Man muss hier differenzieren zwischen Ertragen, als einen Zustand der von Anspannung und Widerstand begleitet ist, und dem Aushalten, einem Moment der Entscheidung die Vorgabe anzunehmen mit darauffolgender Leichtigkeit und Weite.
Da fällt mir dieses tolle Beispiel wieder ein. Viele kennen dieses Gefühl der Anspannung, wenn man hinter einem Auto herfährt, das viel zu langsam unterwegs ist. Selbst könnte es nicht schnell genug gehen, dass man an sein Ziel kommt. Ärger, Aggression, Wut und was noch alles kommen hoch. Was aber, wenn man sich entscheidet, die Situation so zu nehmen wie sie ist? Sie als eine vorhandene Vorgabe erkennen und mit ihr fließen. Mein neuer Leitsatz hierfür: „ Ah, ist das so!“. Mir ist folgendes passiert: Ich konnte plötzlich die Schönheit der Landschaft um mich herum betrachten. Ich spürte ein angenehmes Gefühl aufkommen, welches ich immer bekomme, wenn sich mir die Natur in ihrer Schönheit schenkt. Ich erfahre Leichtigkeit und im nächsten Moment biegt der Autofahrer ab und die Straße ist wieder frei. Ich kann mich von neuem entscheiden etwas auszuprobieren und einmal langsam weiterzufahren oder wieder zum gewohnten schnellen Flitzen zurückkehren. Doch was man mit der Entscheidung, es auszuhalten gewinnt, ist die sich meist plötzlich verändernde Situation. Was natürlich nicht immer bedeutet, dass man Willens ist, sich dafür zu entscheiden, denn jedem sei sein Tempo durch die Dualitätserfahrung gegönnt.
Ich hatte die letzten Monate ein gutes Übungsfeld rund um mich erschaffen. Und es lies mich einen großen Unterschied in der inneren Empfindung wahrnehmen.
Die Anspannung ist ganz klar fühlbar beim Ertragen. Der Moment des Aushaltens jedoch ist von einer liebevollen Energie umgeben, welche wir weniger gut kennen. Diese gilt es mehr und mehr zu erforschen. Probiere es selbst aus! Die Widerstände werden sehr auffällig, wenn du sie nicht mehr zu ertragen hast, sondern die Möglichkeit bekommst, das Aushalten zu probieren.
Ein weiteres wundervolles Übungsfeld wurde mir geschenkt. Ich habe zum ersten mal ein LAIS Modul l – Natürlich Lernen, erlernen angeleitet. Dadurch, dass hier nicht der Anleiter der Wissensvermittler ist, hat er gar nicht mal so eine schlechte Position. Außer die alten Stopps machen sich bemerkbar, wenn aus einem Wir wieder viele Ichs werden. Dieses „hin und her Schwappen“ ermöglicht es allerdings klar zu zeigen, was ein Wir erreichen kann und was viele nebeneinandersitzende Ichs bewirken.
Es war beeindruckend zu sehen, wie freudvoll erwachsene Menschen miteinander ein Thema erforschen. Liebevoll wird jedem der Raum gegeben sich auszudrücken, seines zu teilen mit der Gruppe, damit alle daraus lernen können. Allen wurde mehr und mehr bewusst, wie dieser Austausch ein Feld des Wissens öffnete. Wie die Geschichten sich verknüpften, den nächsten anregten, etwas zu erzählen. Es war wie ein Fließen der Stimmen im Raum. Sie erklangen zu einem Lied des Wissens durch erfahren. Ein paar Worte von den Teilnehmern kannst du auf www.zauberplatz.at lesen.
Auf der anderen Seite begegne ich auch genau dem Gegenteil. Versammlungen von lauter Ichs, die sich in gewohnter Weise, egal ob Mann oder Frau, nur um das eigene Wohl kümmern. Ich entdecke darin eine Art unmenschliche Faulheit im sozialen Verhalten, die sich über den Planeten ausbreitet. Vielleicht ist es die fehlende natürliche Nahrung, oder weniger das Fehlen dessen, eher das nicht zu sich Nehmen, warum keine Energie mehr für die Menschlichkeit zur Verfügung steht? Warum essen wir nicht die Nüsse, die von den Bäumen fallen? Warum liegen die Zwetschken überall herum? Natürlich würde bessere Nahrung mehr Energie freisetzen, die man für den Aufwand der Menschlichkeit verwenden könnte. Auch diese Erfahrung haben vermutlich schon sehr viele gemacht. Und doch gibt es da diese Dualitätserfahrungen, die einem einfach immer wieder das gleiche Erfahrungsprojekt wiederholen lassen, bis es halt verstanden ist.
Vielleicht ist diese Faulheit in Sachen Menschlichkeit aber auch ein Missverständnis aus den Beobachtungen unserer Kindheit. Die meisten Kinder werden hauptsächlich von Frauen begleitet. Kinder, die einen Vater ab und zu sehen sind schon die Glückspilze. Das tatkräftige männliche Vorbild ist für die Kinder nicht greifbar. Wie soll das hinter Mauern und Türen versteckte männliche Prinzip nachgeahmt werden? Kinder beobachten also, wie Frauen alles selber machen weil die Männer nicht da sind. Daraus resultiert eine Gesellschaft die nichts mehr vorwärts bringt, denn die männliche Kraft ist schlafen gegangen. Jeder kümmert sich, ganz nach dem weiblichen Prinzip, primär um sein eigenes Wohlergehen. Die Männer versuchen es ihren Müttern gleich zu tun und die Frauen ebenfalls. Also versuchen wir vielleicht unbewusst, egal ob Mann oder Frau, eine Frau nachzuahmen, die selbst versucht hat das männliche Prinzip aufgrund des fehlenden Mannes auszugleichen?
Ich erkenne einen großen Spalt. Auf der einen Seite der Schlucht sind die vielen Ichs, die um das Recht ihres Egos kämpfen. Klar, so lustig haben wir es uns ja nicht gerade gestaltet mit 40 Stunden Job + Überstunden oder was jedem einzelnen sonst so an scheinbar nicht selbst bestimmten Zeitvertreib eingefallen ist. So kann sich die Faulheit super rechtfertigen und der Kreislauf setzt sich fort.
Am Ende aber ist alles ein Traum, ein Hologramm, ein Computerprogramm? Und noch ein Stück weiter gedacht, vielleicht ist jeder einzelne durch seine Gedanken, Tagträume und Nachträume verantwortlich dafür was im Computer abläuft? Da kommt nun die Sache mit der Eigenverantwortung auf uns zu. Die inneren Sinne, das Träumen auf alle Arten und Weisen, gibt uns unsere schöpferische Kraft wieder.
Ich durfte letztens einen genialen Workshop “LERNEN AUS DER ZUKUNFT – Bildung für Kinder der neuen Zeit” mit dem russischen Quantenphysiker und Pädagogen Dr. Alexander Schatanov besuchen.
Wie lernt man aus der Zukunft?
1. Richtige Nahrung bis hin zum Weglassen derselben
2. Gezielte Atem- u. Körperübungen
3. Die inneren Sinne einsetzen.
Mit Imagination in die eigenen grenzenlosen Ebenen des höheren Selbst eintauchen.
4. Der Flow, in Fluss kommen mit der aktuellen Tätigkeit
Durch das Entdecken der inneren Sinne erwacht ein besonderes Bewusstsein in sehr vielen Menschen. Es war für mich sehr bewegend, dass die Imaginationsarbeit in diesem Workshop so eine große Bedeutung hatte, gerade eben im Bezug auf das Lernen mit Kindern.
Mir wurde durch diesen Workshop auch eine neue Beschreibung für die schamanische Arbeit gegeben, welche die Brücke zur Quantenphysik bildet.
Es sind die inneren Sinne, die wir wecken, mit denen wir Träumen lernen bis sich unsere Träume so beschleunigen, dass sie gleichzeitig als Realität erscheinen.
Wer gerne seine inneren Sinne entdecken möchte ist eingeladen zum nächsten Basisseminar zu kommen: Innere Sinne – Schamanische Imaginationsarbeit von 13. -14.12.2015.
Wer die inneren Sinne mit Kindern in einer LAIS.Schamanen Gruppe erforschen möchte, ist eingeladen sich hierfür anzumelden: LAIS.Schamanen Gruppe ab. 9.11.2015 – 6 Einheiten. Kinder freier Eintritt!
Alles Gute auf euren Reisen durch die Träume,
Anna