Herzkolumne November 2015

2015_11_herzkolumne_06Und kaum die einen Lebensereignisse durch, schon geht es lustig weiter in die nächsten hinein.

 

Die Worte Gesellschaft, Sippe, Familie schwirren durch meinen Kopf. Gesetze, Rechte, Regeln, die auf jeden von uns einfach so angewendet werden, erklären sich plötzlich, warum sie immer noch funktionieren.

 

2015_11_herzkolumne_01Ich bin beeindruckt, was sich hier an Gehirnaktivität auftut seit ich so ein paar Informationen durch das letzte Mentoring bekommen habe. Was unserer Gesellschaft fehlt, ist eine Art Puffer zwischen Gesellschaft und Familie. Früher war eine Sippe, eine Dorfgemeinschaft, solch ein Puffer vor dem Gesetz. Heute steht man sofort vor dem Gesetz, wenn man gewisse Regeln nicht befolgt. Doch keiner weiß so genau woher diese Regeln alle kommen, warum sie überhaupt da sind und vor allem, wer hat das Recht, diese auf den Menschen einfach so anzuwenden? Da nimmt sich also irgendwer das Recht heraus, wenn ein Mensch geboren wird, je nach Örtlichkeit, dass er gewisse Gesetze zu befolgen hat. Meist kennt keiner diese Gesetze. Und weil das so üblich ist, dass man sich einfach das Recht nimmt über andere zu bestimmen, wird das für unsere Kinder auch üblich, sich das Recht herauszunehmen eigene Regeln aufzustellen und diese dann bei anderen anzuwenden. Jeder hat doch das Recht dies zu tun. So erleben wir es von Geburt an. Aua, da brummt es in meinem Kopf und ich wünschte es würde wieder aufhören. Ich höre meine innere Stimme von allen Seiten rufen, wo ich nicht überall Recht über jemanden habe und ja das eine oder andere Recht tut wirklich weh zu erkennen. Manche sind noch versteckt, andere lachen mich bereits an um erkannt zu werden.

 

2015_11_herzkolumne_05In der Sippe gab es auch Regeln, Rechte und Gesetze, doch man wusste woher sie kamen und wofür sie gut waren. Jeder hatte seinen Platz und wurde gebraucht. Die eigentliche Freude war es, wenn alle glücklich sind.

 

In der großen Gesellschaft funktioniert das nicht. Das Miteinander wurde zu einem strukturierten Nebeneinander. Gemeinsame Ziele gingen in den Weiten verloren, womit der Fokus nur mehr auf persönlichen Erfolg ausgerichtet war. Daraus ergab sich das Streben eines jeden einzelnen nach seinem Erfolg in seinem persönlichen kleinen Rahmen. Denn der Blick aufs Ganze wurde gänzlich unzugänglich. Da im Einzelnen nie dieses Wissen aktiviert werden kann welches die Gruppe ermöglicht, ist es irgendwann aus. Der Mensch bleibt dort stehen, wo seine Möglichkeiten ihn an die geglaubten Grenzen geführt haben. Stopp! Und dann werden wir komisch, entwickeln Ticks, weil unser Wesen zu mehr fähig wäre. Aber da kommen immer und immer wieder diese Stopps, diese Routinen. Wir rennen plötzlich im Kreis. Sind beschäftigt und unsere Begeisterung ist fortgegangen, denn wir haben keine Zeit um ihr genügen Aufmerksamkeit zu schenken.

 

2015_11_herzkolumne_07Kann es sein, dass man über diese Stopps hinaus gehen kann? Was ist es denn wirklich? Angst, tiefsitzende Angst vor wem? Vor denen, die sich das Recht heraus genommen haben unbekannte Rechte über uns zu stülpen? Vor denen, die sich das Recht heraus genommen haben über unseren Lebensweg zu bestimmen? Vor denen, die uns einfach die Zeit genommen haben unsere Begeisterung zu leben? Oder haben wir sie uns selbst genommen?

 

Als Mutter erfahre ich nur zu gut, was es heißt über das Leben eines anderen Rechte wirken zu lassen. Das fängt ja schon mit der Geburtsurkunde an. In mancher Weise ist es ja auch hilfreich und dienlich, damit es in der Gemeinschaft ein Wohlfühlen für alle, einen Platz für jeden gibt.

Doch bezogen auf unsere heutige Gesellschaft stell ich es in Frage, wie das Leben nach den Gesetzen und Regeln der Unbekannten eine gewinnbringende Inkarnationserfahrung für alle werden kann.

 

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Kehre ich nun in meine kleine Welt zurück, dann sehe ich meine Familie und die Rechte, die wir zwischen uns auf uns auszuüben gewohnt sind. Diese Angst berührt, verletzt, gefühlt zu werden treibt uns dahin, uns hinter Strukturen zu verstecken und den Menschen kaum mehr wahrzunehmen. Beim Fühlen ist das Herz offen. Der unbekannte Raum von flatternden Schmetterlingen bis hin zu Tränen gerührt kann erfahren werden. Doch dieser Raum ist ungewohnt, nicht einzuordnen und man weiß nie was kommt. Es ist an der Zeit diesen Raum mehr und mehr zu erforschen, ihm mehr und mehr Platz in meinem Leben zu geben.

 

 

 

Alles Liebe,
Anna

 

 

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2 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Bianca am 6. November 2015 um 18:53

    Ich Danke, ich Danke für diese Worte …

    Liebe Anna, Die Kolumne deine Zeilen tuen mir gerade so gut …

    Seit 1 Jahr laufe ich gegen Schulgesetze … meine Tochter wurde sehr Krank und ein Schulbesuch ist aus Angst nicht mehr möglich ….

    Woher kommt diese Angst, andere Kinder ziehen Energie, Sie ist hellsichtig,Mama wenn im Bus 10 Menschen sind … sind da aber noch 30 andere …. der Bus ist Mega voll das kann man doch nicht einfach so erzählen ….. Ich kann das nicht sagen das muss meine Tochter selbst entscheiden wann und wem Sie das erzählen möchte …

    Es ist ein schmaler Grad doch ich unterstütze Sie darin sich nicht für das zu Schämen was sie ist

    Zu Anfang hatte ich Angst das zu erzählen, doch ich habe nun meinen ganzen Mut zusammen genommen und mit Ihrer Absprache das dem Jugendamt erzählt … doch das änderte bis jetzt nichts ….

    Ich habe mich gegen Therapeuten gestellt, Schule; Schulamt, Schulpychologischer Dienst, es ist schwer es kostet viel Energie …. doch im Herzen findet man dann wieder Kraft für das nächste Gespräch ….

    Ich gehe den Weg meines Herzens …. meine Tochter hat das Recht mit 16 Jahren für sich selbst zu entscheiden wie Sie wieder Gesund werden möchte …

    Es braucht Zeit damit um zu gehen, doch es ist so wichtig auf die Kinder ein zu gehen, zu zuhören und zu unterstützen das Sie wundervolle Geschöpfe sind …

    Ich strebe seit 10 Monaten eine Internetschule an …. Bis jetzt ohne Erfolg … lauter Verpflichtungen, Rechte habe ich natürlich keine ….

    Doch, ich nehme Sie mir was soll schon passieren, Ich habe alle raus geschmissen die mir nicht passten, ich habe mein Kind nicht mehr Krank schreiben lassen, ich schicke Sie nicht zur Schule.

    Ich habe für meine Tochter eine Termin Anfrage bei unserem Ober Bürgermeister im Land Bremen gemacht dort möchte Sie vorsprechen und Ihn fragen ob Kinder auch Rechte haben, warum Sie sich umbringen kann ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen, aber um Gesund zu werden muss Sie sich wie ein Versuchskaninchen zur Verfügung stellen, weil jeder angeblich weiß wie man Sie heilen könnte

    Meine Tochter darf das nicht wissen und ich als Mutter auch nicht …. dafür gibt es ja andere … die das in Büchern gelesen haben …

    Ich Danke,

    In Licht und Liebe Bianca

    • Veröffentlicht von Anna am 6. November 2015 um 19:30

      Liebe Bianca! In Deutschland ist es nicht so einfach seine Kinder von der Schule abzumelden. In Österreich haben wir da einen großen Vorteil mit dem häuslichen Unterricht. Du wirst sicher einen Weg finden! Wenn du gerne einmal mit deiner Tochter zu einem Basisseminar – Innere Sinne kommst, könntet ihr vielleicht einen Weg finden mit der Hellsichtigkeit umzugehen. Alles Gute für euch! Anna

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