Herzkolumne Dezember 2015

2015_12_herzkolumne_02Und gerade, muss ich sagen, erwische ich meine Gedanken, wie sie flitzen und rasen, viel zu schnell auf den Nervenbahnen. Ereignisse aller Art auf der Überholspur und die Zeitkette, die sich mir zeigt, die mein Gehirn durch Verknüpfungen von Erfahrungen erschafft, unendlich lang, unendlich voll mit dem Ausdruck an Gefühlen. Welche Gefühle finde ich da? Man könnte es als empfindsam beschreiben. Meine Tochter, sie erinnert mich. Sie hält mir den Spiegel vor die Nase. Reaktionen auf so manches Ereignis scheinen übertrieben. Doch fühle ich den Mensch, erkenne ich schnell, für diesen scheint es anders. Für alle scheint ein eigenes Bühnenbild vorhanden zu sein. Für alle scheint ein eigener Scheinwerfer, der sie ins Rampenlicht stellt. Traumhaft, zu 100% verantwortlich dafür bin ich, mein Gehirn, meine Gedanken, meine rasenden Impulse auf den Nervenbahnen. Wer bin ich wirklich? Schauspiele, ganz offensichtlich nur für mein Bühnenbild gemacht, häufen sich. Darsteller in verwunderlichen Rollenbildern beschleunigen meine Gedanken noch um ein Vielfaches.

 

Alles liegt nebeneinander. Absolut jedes Ereignis und auch jede mögliche Richtung, in die sich das Ereignis entwickeln kann, existiert … zeitlos selbstverständlich. Es ist erfahrbar mit dem inneren Wesen, mit den inneren Sinnen, mit dem Werkzeug des Imaginierens. Wundervoll, wenn die Erwachsenen diese Sinne entdecken. Beeindruckend, wohin sie ihre Reise plötzlich führt, auch wenn sie sich darin nicht immer gleich selbst finden können. Denn die Gedanken geben oft die Richtung an.

 

Der Glaube spielt eine wesentliche Rolle in Bezug auf die Richtung der Gedanken. Der Glaube an sich ist der rote Faden. Als Kinder übten wir das ja fleißig mit dem Glauben.

 

 

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Mein Sohn Samuel wollte wissen wie das Christkind aussieht. Ich sagte zu ihm, schließe deine Augen und beschreib es mir. Und ein weißes Wesen war in seiner inneren Welt aufgetaucht. Ganz einfach, indem er sich in das Feld aller, die an das Christkind glauben begab und es einfach innerlich erfahren durfte. Unvergleichlich dieser Moment. Was für eine schöne Gabe die wir Menschen geschenkt bekommen haben. Sie führt uns ins Paradies an Möglichkeiten. Wir können durch sie Dinge wahrnehmen bevor sie sich in unsere Ereigniskette scheinbar automatisch einsortieren. Wir können die Möglichkeiten betrachten und spüren mit all unseren Sinnen. Wir können selbst die Richtung bestimmen, den roten Faden in die Hand nehmen.

 

Ich lade dich ein an deinem roten Faden der Erfahrungen von 2015 entlang zu träumen. Spürt sich etwas nicht gut an? Vielleicht ist es noch in diesem Jahr lösbar? Am schamanischen Weg nützen wir die Rekapitulation als Werkzeug die Energien dieser Erfahrungen zu reinigen beziehungsweise zu neutralisieren. Lass das Jahr vor deinem inneren Auge vorbei ziehen. Schreib dir Eckpunkte auf um den roten Faden darin zu erkennen.

 

Das Träumen ist der Tanz mit den Möglichkeiten. Reise anschließend durch dein Jahr 2016. Was hast du vor? Schreib dir auch hier Eckpunkte auf und erkenne deine Vision, deine Richtung.

 

Ich wünsche eine wundervolle, tiefe und erkenntnisreiche Zeit der Rauhnächte.

 

Tanze im Rauch der Düfte die du gerne hast.

Lass ein Lied für Mutter Erde und alle Wesen erklingen.

 

Alles Liebe,

Anna

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